Chilly´s Blog

Psychologische Praxis: Das Entwicklungslabor
Freude am Vorankommen!

Chilly´s Blog

Ähnlich wie mein Frauchen, möchte ich Dich auch gerne zu sonnigen Tagen begleiten. Einiges habe ich aus den Gesprächen oder aus den herumliegenden Büchern aufgeschnappt und ich möchte mit Dir hier die Dinge gerne teilen, die ich hilfreich und interessant fand. Die meisten Fotos von mir hier, hat meist meine liebe Freundin Ingrid Kühlmann gemacht.

Die Weisheit ist die Tochter des Experimentierens. - Leonardo da Vinci


In der Tat, hat mich das Experimentieren zu immer mehr Weisheit verholfen! Als Welpe habe ich einiges angenagt und so herausgefunden, was essbar und köstlich ist und was ich besser liegenlassen kann.


Viele Menschen scheuen das Experimentieren und nehmen immer gerne das Bekannte - habe ich beobachtet. Wie hältst Du es? Bestellst Du im Restaurant immer, was Du kennst oder probierst Du gerne neue Gerichte aus? Fährst Du an die liebgewonnenen Orte oder bist neugierig auf bisher ungesehenen Plätze?


Ich liebe es, an neuen Orten herumzuschnüffeln! Ich bin richtig elektrisiert und möchte die Abwechslung nicht missen. Die Welt ist voller Abenteuer! Auch für Dich!


Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal

Eure Chilly

Selbstständigkeit - Eine jüdische Geschichte aus Osteuropa


Ein einfältiger Mensch ging zum Rabbi und sprach: „Rabbi, ich weiß, dass ich närrisch bin. Aber ich weiß nicht, wie ich das ändern kann. Bitte gib mir einen Rat und sage mir, was ich tun soll.“


Der Rabbi sprach: „Wenn du weißt, dass du närrisch bist, dann bist du ganz sicher kein Narr.“


Doch der Mann entgegnete klagend: „Wie kommt es dann, dass alle sagen, ich sei ein Narr?“


Da schaute ihn der Rabbi eine Weile nachdenklich an und sprach: „Wenn du glaubst, was die Leute von dir sagen, dann bist du ohne Zweifel ein Narr.“


Was meinst Du, was die Leute von mir schon alles gesagt haben! In den türkischen Restaurants lassen sie mich nicht mal hinein! Sie denken: "Dieser dreckige Köter ist ekelhaft und seeeeehr gefährlich, der soll bleiben, wo der Pfeffer wächst!"

Auf der Straße sehe ich, dass manche zur Seite springen, wenn ich an ihnen einfach nur vorbeigehen will. Da braucht man kein Gedankenleser zu sein, um zu erkennen, dass sie mich nicht mögen und vor mir Angst haben.


Andere wiederum, bleiben stehen und lächeln mich an und sagen: "Oh, wie süß!" oder "Den würde ich sofort nehmen!"


Also, was bin ich denn?! Süß oder ekelhaft oder gefährlich? Ich bin einfach ich. So wie Du einfach Du bist. Wer wird schon wissen, wer Du bist? Man kennt sich noch nicht mal selbst so richtig und ist man immer wieder überrascht davon, was man in Laufe des Lebens von sich entdeckt. Irgendwo habe ich mal gehört, dass die Lehrer von Einstein ihn für schwachsinnig gehalten haben! Hihihi, wer weiß denn heute, wer die Lehrer waren und wer weißt es, wer Einstein war?


Weißt Du was? Ich denke, jeder beurteilt den anderen aus seiner sehr persönlichen Perspektive. Die Meinungen der Menschen sagen oft viel mehr über diese selbst aus, als über Dich. Sei kein Narr! Lass Dich also davon nicht zu sehr beeindrucken und schon mal gar nicht ermutigen! Was andere über Dich sagen oder denken, sind nur Meinungen, nicht die Wahrheit!


Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal

Eure Chilly

Wenn Du liebst, was Du tust, wirst Du nie wieder in deinem Leben arbeiten. - Konfuzius


Ja, ich gebe Dir Recht, wenn Du sagst, man kann nicht immer nur das tun, was man gerne tut. Auch in meinem Alltag gibt es einiges, was ich absolut nicht liebe! Mich bürsten zu lassen, zum Hundefriseur gehen, artig sitzen während mein Frauchen sich mit jemanden unterhält und dann noch das gelegentliches Gebadet-Werden nicht zu vergessen!


Aber auf der anderen Seite habe ich eine Menge Tätigkeiten, die ich liebe! Ich bin überzeugt davon, dass es für jeden Sachen gibt, die man gerne macht. Und von meinem Frauchen weiß ich, mit vielen dieser Sachen kann man sogar Geld verdienen um davon leben zu können. Oder zumindest einen Teil der Lebensunterhaltungskosten damit zu bestreiten.


Welche Tätigkeiten liebst Du denn? Wäre es nicht mega, wenn Du mit solchen Tätigkeiten sogar Geld verdienen könntest? Wenn Du jetzt denkst, das ginge doch nicht, dann halte mal Ausschau danach, wie vielen Menschen schon genau das gelingt! Warum dann nicht auch Dir?


Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal

Eure Chilly

Wo ist der Ozean?



Ein junger Fisch schwamm irgendwo im Ozean. Als er auf einen anderen Fisch traf, fragte er ihn:

„Entschuldige bitte, Du bist so viel älter und erfahrener als ich, vielleicht kannst Du mir weiterhelfen. Sag mir doch, wo ich die Sache finden kann, die man Ozean nennt? Ich habe bisher überall vergeblich danach gesucht.“


„Der Ozean“, sagte der ältere Fisch, „ist das, worin Du jetzt gerade schwimmst.“


„Das? Aber das ist doch nur Wasser. Ich suche doch den Ozean!“ rief der junge Fisch enttäuscht und schwamm davon, um anderswo weiterzusuchen.


Stell Dir vor, als ich klein war, dachte ich auch, dass ich nach den tollen Dingen ganz doll viel suchen muss! Hahaha, irgendwann habe ich aber verstanden, dass die tollen Dinge ganz einfach um mich herum sind und nur darauf warten, gefunden zu werden. 


Und wie ist es bei Dir? Suchst Du noch oder findest Du schon? Was hast Du alles schon Tolles in Deinem Leben entdeckt? Und wie hast Du die tollen Dinge gefunden? Das würde mich sehr interessieren, also erzähle es mir bitte!


Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal

Eure Chilly

Der wahrhaft Tüchtige stopft seinen Tag nicht voll Arbeit. - Thoreau


Diese Weisheit lasse ich mal ausnahmsweise einfach unkommentiert. Bist Du tüchtig? Dann wirst Du es verstehen, was ich meine!


Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal

Eure Chilly

Das Leben wird dir von ganz alleine Schmerz bescheren.

Deine Verantwortung ist es, Freude zu schaffen. - Milton H. Erickson


Dieser Mann wusste, wovon er sprach. Neulich habe ich in einem Buch vom Frauchen gesehen, dass er als junger Mensch an Kinderlähmung schwer erkrankte und seine eigene Erfahrungen und Beobachtungen viel dazu beitrugen, dass er so ein bedeutender Hypnosetherapeut wurde. Da fällt mir doch gleich ein, was die Buddhisten sagen: Das Leben ist Leiden. Und es ist Deine Aufgabe, dieses Leiden bei Dir und bei den anderen zu lindern. Das hat mich schon sehr überrascht, dass die sanften Buddhisten gar nicht davon ausgehen, dass das Leben nur aus Freude bestehen würde. Nein, die beugen Enttäuschungen schon mal vor: Rechne damit, dass Leid vorhanden ist und unausweichlich ist! Aber versinke nicht deshalb in Frust und Bitterkeit, denn Du kannst etwas tun, um Leid zu reduzieren und Freude zu mehren.


Und was hat alles mit mir zu tun? Na ja, so schön es auch ist im Spätsommer auf der Wiese herumzulaufen, so furchtbar unangenehm können die Grasmilben sein... pfui Deuvel! Die setzen sich klammheimlich zwischen die Zehen und vermehren sich, wenn man sie nicht schnell genug merkt. Und dann jucken die Pfoten höllisch! Und dann gibt es kein Pardon, dann gibt es Fußbäder und mein Frauchen schrubbt mir die Pfoten eifrig mit Kernseife, bis allen Milben der Garaus gemacht wurde. Gar nicht schön... Umso mehr freue ich aber, wenn sie wieder alle weg sind und meine Pfoten wieder heil sind!


Und wie machst Du das, Schmerz zu reduzieren und wieder für Freude zu sorgen? Ich bin sicher, Du kennst auch schon einige Wege und wirst im Laufe Deines Lebens noch viel mehr Wege kennenlernen. Bleib dran, es lohnt sich!


Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal

Eure Chilly

Der Schatz der Schnecke - unbekannt


Die Tiere hielten eine Versammlung ab und begannen sich darüber zu beklagen, dass die Menschen ihnen immer wieder Dinge wegnähmen.


"Sie klauen meine Milch", schimpfte die Kuh.


"Sie stehlen meine Eier", jammerte die Henne.


"Sie nehmen mein Fleisch und machen Speck daraus", beschwerte sich das Schwein.


"Sie machen Jagd auf mich wegen meines Öls" entrüstete sich der Wal.


Und so ging es fort.


Schließlich meldete sich die Schnecke zu Wort: "Ich habe etwas, was sie auch gerne hätten, sogar mehr als alles andere. Etwas, was sie mir gerne wegnähmen, wenn sie könnten."


"Und was ist das?" fragten die anderen Tiere ganz gespannt.


Die Antwort der Schnecke war kurz: "Ich habe ZEIT."


Die Zeit. Eine ganz wichtige Sache. Man kann sie nicht ansammeln, nicht vererbt bekommen und nicht gewinnen. Sie vergeht unaufhaltsam und unwiederbringlich.  Das Einzige, was man damit machen kann, ist die Zeit einzuteilen und sie sich zu nehmen für die Dinge, die einem wichtig sind! Häufig höre ich von Menschen "Ich habe keine Zeit!" Ist es nicht so, dass wir alle - Menschen und Hundis - jeden Tag 24 Stunden Zeit haben und niemand hat mehr? Mal eine Sache, die mir gerecht erscheint... Mein Frauchen sagt manchmal "Keine Zeit heißt: anderes ist mir wichtiger."


Was ist für Dich wichtig? Dein Partner, deine Partnerin, deine Kinder, deine Familie, deine Arbeit, Geld, neues Auto, Urlaub, Garten, Sauberkeit, gesundes Essen, Bewegung, freie Zeit, Lernen, Kultur oder was ganz anderes? Ich bin sicher, dass nicht alles die gleiche Wichtigkeit für Dich persönlich hat. Ich denke, es lohnt sich in aller Ruhe darüber nachzudenken, was für einen wirklich wichtig ist. Und dafür sich Zeit zu nehmen.


Was mich betrifft, für mich ist wichtig, unterwegs zu schnuppern, die Nachrichten der Kollegen zu lesen und mich auch mal ausgiebig an einer gut riechenden Stelle zu wälzen! Dafür nehme ich mir immer Zeit :-)


Eine gute und sinnvolle Zeit wünsche ich Dir!


Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal

Eure Chilly

Die Freude ist überall.

Es gilt nur, sie zu entdecken.


Konfuzius


Wie wahr! Ich habe jeden Tag viel Freude! Es fängt schon beim Frühstück an und geht weiter mit kurz ausruhen und Gassigehen. Laufen, Schnuppern, Menschen und Hundis treffen. Zu Hause mich zusammenrollen oder ausstrecken und ein Nickerchen machen. Anschließend meine Knuddeleinheiten vom Frauen abholen und ihr eine Leckerli aus den Rippen leiern :-) Ausruhen und bald ist schon wieder Mittagessen. Auf dem langen Spaziergang später entweder schön im Gras mich wälzen oder in den Rhein springen oder auf dem Waldweg herumtoben. Und ich brauche es gar nicht weiter auszuführen, den Rest des Tages kannst Du dir bestimmt denken.


Aber was ist mit Dir? Woran hast du täglich Freude? Und wie könntest Du Dir mehr davon erlauben und einrichten? Ich weiß, Ihr Menschen habt noch viel mehr Möglichkeiten als wir Hundis! Also muss es doch allemal möglich sein, mehrmals am Tag Freude zu finden und zu erleben. Ich wüsste gerne, was Dir in Deinem Alltag Spaß macht. Schreibe mir darüber, wenn Du magst!


Ich wünsche Dir viel Freude! 


Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal

Eure Chilly

Wer denkt er kann, kann.

Wer denkt er kann nicht, kann nicht.

 

Pablo Picasso


Weißt Du, früher - als ich kleiner war - habe ich lange Zeit von mir gedacht, ich könnte nicht etwas aus dem Wasser holen, so wie manche anderen Hunde es getan haben. Es erschien mir unmöglich und soooo gefährlich! In das große tiefe Wasser hineinzuspringen und irgendwo dahin zu kommen, wo der Spielzeugring auf der Wasseroberfläche lag.

Willst Du wissen, wie ich es irgendwann doch geschafft habe?

Na ja, eigentlich war es ganz einfach... Mein Frauchen hat mir den Ring erst auf den Boden geworfen und gesagt "hol's". Kein Problem, das kannte ich schon! Dann hat sie den Ring ganz nah zum Ufer ins Wasser geworfen, und dann immer weiter ins Wasser hinein. Schritt für Schritt! Und eher ich mich versah, konnte ich den Ring auch vom tiefen Wasser herausholen - was für ein Spaß! Das hätte ich nicht gedacht. Und so wurde ich immer selbstbewusster und mutiger und stolz, dass ich es kann!

Seitdem denke ich oft, wenn ich andere Hunde vor dem Wasser zurückscheuen sehe: Wie schade... sie könnten es auch, wenn sie es bloß Schritt für Schritt probieren würden.


Jetzt bist Du natürlich dran: Wo denkst Du "ich kann es nicht", obwohl Du es noch nicht ernsthaft probiert hast es zu schaffen? Vielleicht hast Du es sogar schon versucht, aber nicht Schritt für Schritt oder es fehlte Dir der richtige Trainingspartner... Weißt Du, das Beste ist, dass Du Deine Geisteshaltung immer ändern kannst! Du kannst heute schon anfangen zu denken: "Wenn das so viele andere können, warum sollte ich das nicht lernen können? Ich habe auch schon so vieles anderes gelernt." Und nun kannst Du auch einen neuen Anlauf nehmen: Hol's - was für Dich wichtig ist!


Ich wünsche Dir einen guten Start! 


Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal

Eure Chilly

Das Geheimnis eines erfolgreichen Lebens

Eines Tages kam ein Geschäftsmann zum Meister: "Sag mir, was das Geheimnis eines erfolgreichen Lebens ist", wollte er von ihm wissen.


Das ist ganz einfach: "Mach jeden Tag einen Menschen glücklich!"


Und nach einer Weile fügte er hinzu: "... selbst wenn dieser Mensch Du selbst bist."


Und noch ein wenig später sagte er: "Vor allem, wenn dieser Mensch Du selbst bist."


Unbekannt



Weißt Du, jetzt, wo die Weihnachtstage vorbei sind und bald dieses Jahr zu Ende geht, werde ich nachdenklich... Geht es Dir auch so? Ich frage mich, wie war denn dieses komische Jahr - kann ich es für mich trotz aller Turbulenzen und Einschränkungen als erfolgreich nennen?


Dann habe ich diese Geschichte entdeckt und was soll ich Dir sagen, ich war heilfroh über diese Antwort des Meisters! Genau an der richtigen Stelle die richtige Hilfe gefunden auf meine Frage! JA! In der Tat, war ich das ganze Jahr über erfolgreich. Ich habe mein Frauchen das ganze Jahr glücklich gemacht - und mich nebenbei auch... hihihi... Und das Beste dabei ist, dass beides in einem Aufwasch ging. Wenn ich fröhlich gerannt bin und mit anderen Hunden spielte, sie freute sich auch. Schaute ich hypnotisch tief in ihre Augen, dann schmolz sie nur so dahin. Besonders dann, wenn ich meinen Kopf auf ihr Knie legte. Stürzte ich hungrig auf mein Essen, sah ich in meinem Augenwinkel, wie zufrieden sie lächelt. Wenn ich müde mich hinlegte, spürte ich ihren freudigen Blick wärmend auf meinem Fell. Also, es gab eine Menge Gelegenheit, täglich erfolgreich zu sein...

Das freut mich sehr!


Und wie sieht Dein Jahr aus? Hast Du auch jemanden glücklich machen können? Dich zum Beispiel? Wenn ja, dann erlaube Dir die Freude darüber! Oder denkst Du vielleicht, das wäre nicht mitfühlend mit anderen Menschen, die es zur Zeit schwer haben? Deine Dankbarkeit über Dein Glück verträgt sich gut mit dem Mitgefühl für andere... es muss kein entweder oder heißen. 


Und wenn dieses Jahr für Dich wenig Glück brachte, dann sei nicht zu verzweifelt und zu traurig. Ein neues Jahr beginnt bald und wie jeder, hast Du eine neue Chance jemanden glücklich zu machen!


In diesem Sinne, wünsche ich Dir ein glückliches neues Jahr! 


Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal

Eure Chilly


Wenn der Hund dabei ist, werden die Menschen gleich menschlicher.

Hubert Ries

Diesem Spruch kann ich natürlich nur zustimmen! So hoffe ich für Euch alle, dass Ihr die Feiertage einen Hund an Eurer Seite habt :-) Trotz aller Turbulenzen in diesem Jahr ich wünsche Euch frohe Weihnachten, Wärme und Zuversicht im Herzen und liebe Menschen, die an Euch denken und an die Ihr denken könnt! Ich hoffe und wünsche, dass Ihr was Leckeres in Euere Näpfe bekommt!

Ein lieber Wuff von Euer Chilly

Man sollte die Dinge so nehmen, wie sie kommen.

Aber man sollte dafür sorgen, dass die Dinge so kommen, wie man sie nehmen möchte.


Curt Goetz


Was denkst Du darüber? Wo kannst Du Dinge, die Du nicht beeinflussen kannst, so hinnehmen, wie sie sind? Und wo lenkst Du und setzt Du Deine Kraft und Einfluss ein, damit die Sachen so laufen, wie Du sie am liebsten hast?


Bei mir sieht es so aus: Wenn ich die Leine am Hals habe, muss ich wohl in die Richtung gehen, in die mein Frauchen geht - auch wenn ich am liebsten in die Gegenrichtung laufen möchte. Ich weiß, dass sie stärker ist, als ich, außerdem hat sie alle Argumente (Leckerlis!) in ihrer Hand oder Tasche. Deshalb denke ich, dass es eine kluge Entscheidung mit ihr mitzulaufen.

Sobald ich aber ohne Leine laufen darf, bestimme ich, wie schnell oder langsam die Pfoten gehen lasse und wo überall ich die Schnüffelnase hinhänge. Ich habe sogar den Eindruck, als ob mir diese Freiheit noch mehr Spaß machen würde, wenn ich vorher an der Leine gehen musste... 


Was meinst Du, könnte es so sein?


Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal

Eure Chilly

Ein Wasserkrug, der leer ist, kann kein Wasser mehr spenden.

Man muss den Krug seines Lebens immer wieder ein wenig auffüllen, um anderen etwas abgeben zu können.

Je mehr man in den Krug füllt, desto mehr kann man abgeben. Irgendwann ist der Lebenskrug so angefüllt, dass er von selbst überläuft. Das Geben ist dann vollkommen mühelos, und der Krug ist niemals mehr leer.“


Yesche, ein tibetischer Mönch


Mal angenommen: ich würde in Deinem Alltag ein Mäuschen spielen und Dich beobachten, wo würde ich Dich Deinen Wasserkrug auffüllen sehen? Hast Du genug Wasser in Deinem Krug, wenn Du anderen davon geben willst?


Wir könnten uns mal darüber austauschen, in einer kleinen Verschnaufspause...


Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal

Eure Chilly Neuer Text

Der weise Mann und die Kutsche - Markus Dörr
Ein weiser Mann war auf Pilgerfahrt. Er ging eines schönen Tages mit seinem Wanderstab und seinem Beutel mit Essen zu Fuß zur nächsten Stadt. Er hörte vom Weiten schon Peitschenknallen und lautes Hufgetrappel und ging dennoch Schritt für Schritt seinen Weg. Auf einmal hielt eine Kutsche quietschend neben ihm.

Der Kutscher hatte es sehr eilig und rief: "Sag schnell - wie weit ist es bis zur nächsten Stadt?" Der weise Mann antwortete: "Wenn Ihr langsam fahrt, dauert wohl eine Stunde. Fahrt Ihr schnell, so dauert es drei Stunden, mein Herr." - "Du alter Narr, wie kann das sein", schimpfte der Kutscher und trieb die Pferde zu einem schnellen Galopp an und die Kutsche verschwand.

Der weise Mann ging gemächlich seines Weges auf der eher schlechten Straße, die viele Schlaglöcher hatte. Nach etwa zwei Stunden sah er nach einer scharfen Kurve eine Kutsche im Graben liegen. Die Vorderachse war gebrochen und es war tatsächlich der Kutscher von vorhin, der nun fluchend versuchte, die Kutsche wieder aus dem Graben zu ziehen.

Die Augen des Kutschers blitzten vor Zorn, und er bedachte den weisen Mann mit einem bösen und vorwurfsvollen Blick, worauf dieser nur sagte: "Ich sagte doch: Wenn Ihr langsam fahrt, eine Stunde ..."

Was hältst Du von der Geschichte? Was mich betrifft, habe ich erstmal nicht verstanden, warum man langsamer schneller vorankommen sollte! Das ist doch unlogisch... Ich musste der Sache mal nachgehen und habe schließlich einiges beobachten können. Wenn Menschen hektisch werden, dann vergessen sie oft etwas und müssen dafür zurücklaufen. Oder sie stoßen sich an etwas oder stolpern. Oder setzen mit dem Auto zurück und übersehen eine Säule. Oder fällt ihnen etwas aus der Hand. Tatsächlich, der weise Mann hat doch recht...

Und seitdem ich diese Weisheit verstanden habe, nehme ich mir die Zeit auf den Spaziergängen, um mich mal ausgiebig auf dem Rücken zu wälzen, wenn ich dazu Lust habe! Und Du? Wo erlaubst Du es Dir, langsamer zu sein? Und welche Erfahrungen machst Du damit?

Mich würde es sehr interessieren, was Du dazu zu erzählen hast! Ich freue mich von Dir zu hören/lesen!

Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal
Eure Chilly 
Neugier ist Entzücken.

Walter Charleton 

Du glaubst gar nicht, wie viele interessante Dinge wortwörtlich auf der Straße oder auf dem Weg liegen! Also ich finde immer etwas, was gut riecht, gut schmeckt oder spannend aussieht. Allerdings gehe ich immer mit offenen Sinnen durch den Tag. 

Ich habe gehört, dass Ihr Menschen es häufig anders macht. Du denkst vielleicht daran, was diese Woche noch alles erledigt werden soll. Oder warum sich Dein Kollege/Chef gestern so gereizt und unfreundlich Dir gegenüber verhalten hat. Und machst Dir lange und immer wieder darüber Gedanken. Mir kommt manchmal auch die Frage in den Sinn: "Was gibt es wohl heute zum Mittagessen?" oder "Wir waren schon länger nicht im Wald, wann gehen wir endlich wieder dahin?" Aber nur ganz kurz! Dann schiebe ich diesen Gedanken zur Seite und schaue schnell, was kann ich hier und jetzt machen? Und dann schnappe ich mir mein kleines Schaf und laufe damit zu meinem Frauchen oder Herrchen, drücke es ihnen fest ans Bein, damit sie merken, dass ich jetzt spielen möchte. Oder lege meinen Kopf auf ihren Oberschenkel, was heißt: Kraule mich bitte! Oder ich gebe unaufgefordert und hartnäckig Pfote, als eindeutige Aufforderung: "Ein Leckerli wäre jetzt schon längst fällig!"
Und Du kannst mir glauben, Du bist nicht alleine, auch ich werde immer mal wieder geärgert. Es gibt genug unverschämte Hunde, die am Neckar respektlos auf mich zustürzen oder mir meinen selbstgefundenen schönen Stock sogar wegnehmen wollen! Oder unverholen auf die Leckerlis meines Frauchens - die ja nur für mich sind! - spekulieren. Das kann ich auf den Tod nicht ausstehen!!! Du fragst, was ich dann mache? Ja, ich mache mein Maul auf und sage dem Übeltäter gleich Bescheid, dass er damit aufhören soll, aber pronto! Und das wirkt! Dann schüttele ich mich kräftig und für mich ist die Sache damit erledigt. 

Wie machst Du es? Sagst Du auch, wenn etwas Dir nicht gefällt und nicht gut tut? Und was machst Du, um die unangenehmen Gefühle und Anspannungen aus Deinem Körper `rauszuschütteln´? Wie lenkst Du Deine Aufmerksamkeit wieder auf das Hier und Jetzt, was Du sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken und machen kannst?

Ich bin ganz neugierig, lass es mich wissen!

Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal
Eure Chilly 

Wer ohne Luftsprung lebt, ist nicht so vernünftig, wie er glaubt.


Francois de La Rochefoucauld 


Diesen Satz kann ich voll unterschreiben! Das fühlt sich sooo gut an, wenn ich so herumspringe. Machst Du sowas auch regelmäßig? Es gibt wohl für die Menschen sogar noch viel mehr Möglichkeiten, um dieses herrliche Gefühl zu erleben als für uns Hundis. Tanzen, Trampolin-Springen, Fahrrad-Fahren und wer weiß was noch... Solltest Du dieses gute Gefühl nicht kennen, dann fange einfach an zu experimentierenFrage andere, wobei sie so gute Gefühle erleben und probiere verschiedenes aus! Irgendetwas wird auch für Dich dabei sein. Es wäre doch jammerschade, wenn Du darauf verzichten würdest! 


Lass mich wissen, was Du erlebt hast, was Du für Dich gefunden hast!


Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal

Eure Chilly

Wer aufmerksam zuhört, versteht sogar alles, was ohne Worte gesagt wird. 

Genau! Fast alles, was ich über Menschen weiß, weiß ich durch gutes Zuhören und aufmerksames Beobachten. Willst Du mehr wissen und verstehen? Dann brauchst Du nur diesen Rat eines unbekannten Weisen zu befolgen...

Ich bin wieder ganz Ohr, was Du mir über Deine Erfahrungen damit erzählen wirst!

Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal
Eure Chilly 
Ungleiche Ansichten
Es war einmal ein Adler, der hörte viel Positives von der Nachtigall und hätte gerne Gewissheit gehabt, ob alles auf Wahrheit beruhe. Darum schickte er den Pfau und die Lerche aus, sie sollten das Federkleid der Nachtigall betrachten und ihren Gesang belauschen. 

Als sie wiederkamen, sprach der Pfau: "Der Anblick ihres erbärmlichen Kittels hat mich so verdrossen, dass ich ihren Gesang gar nicht gehört habe." 

Die Lerche aber sprach: "Ich Gesang hat mich so entzückt, dass ich ganz vergaß, auf ihr Federkleid zu achten."

Heute kommen wir zu einer ganz spannenden Frage: Was ist die Wahrheit?

Ist doch ganz einfach, denkst Du vielleicht. Wenn ich etwas gesehen oder gehört habe, das ist die Wahrheit. Aha. Dann schaue bitte auf das Bild oben für 3 Sekunden und notiere es Dir genau, was Dir aufgefallen ist. Und dann zeige drei anderen Personen das Bild für 3 Sekunden und sie sollten auch notieren, was ihnen aufgefallen ist. Und jetzt kannst Du viel über die Wahrheit erfahren! Vergleiche von Euch allen die notierten Details.

Hier kommt meine Vermutung: manche werden notieren: Die Sonne scheint, der Himmel ist blau, das Gras ist grün. Ein anderer: Es ist Frühling, die Bäume blühen, Menschen gehen spazieren. Wieder ein anderer: Ein Hund trägt einen Stock. Der nächste: Der Hund springt, berührt mit keiner Pfote den Boden, und die Ohren flattern... Tja, wer hat denn Recht? Ich hoffe, Ihr werdet keinen Streit darüber bekommen!

Ja, die Wahrheit. Sie hat viele Gesichter... und jeder kann nur einen Teil davon sehen ... und was er sieht, hat auch viel mit ihm zu tun, mit seinen Erfahrungen, mit seinen Interessen ... zugegeben, das ist gemein vom Leben! Aber vielleicht ist es gerade deswegen so interessant sich mit anderen auszutauschen? Vielleicht können wir so etwas mehr von der Wahrheit erhaschen? Was meinst Du dazu? Ich bin ganz gespannt darauf!

Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal
Eure Chilly  

Die Muße scheint Lust, wahres Glück und seliges Leben in sich selbst zu tragen.


Aristoteles


Irgendwie gehört wohl alles zusammen... Die Abwechslung, die gute Mischung macht es, dass man glücklich und ausgeglichen sein kann. Das ist zumindest meine Beobachtung. Erholsamer Schlaf, leckeres, gesundes Essen, Laufen, Spielen, Lernen, Ausruhen, Kuscheln - und das immer schön abwechselnd, tut mir gut. Das spüre ich.


Wie ist es bei Dir, auch so? Oder könntest Du noch mehr für eine gute Mischung in Deinem Alltag sorgen? Manchmal überwiegt etwas, und je länger das Ungleichgewicht dauert, umso schlechter fühlen wir uns. Das ist ein Hinweis, wieder die Mischung zu verbessern... Erzähle mir, wie Du es machst!


Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal

Eure Chilly

Etwas Gescheiteres kann einer doch nicht treiben in dieser schönen Welt, als zu spielen.

Henrik Ibsen

Gerade in Zeiten, wenn vieles nicht ganz so leicht und erfreulich ist, braucht jeder etwas Leichtes, etwas Spielerisches! Was ist es bei Dir, was Dich amüsiert, was Dir Spaß macht? Und such Dir etwas, was unter den jetzigen Voraussetzungen geht! Denn was nützt eine tolle Idee, wenn es heute gerade nicht machbar ist.

Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal
Eure Chilly 

Das Dampfschiff - Margit Hertlein

Der US-Ingenieur Robert Fulton war der Erfinder des ersten wirtschaftlich erfolgreichen, zuverlässigen Dampfschiffs. Nach vielen Vorbereitungen war es so weit, dass er sein Boot testen konnte.


Am Ufer beobachtete eine Menschenmenge, wie die Techniker noch an den Maschinen bastelten. Eine ganze Reihe von Skeptikern meinten: "Das fährt doch niemals!" - und das riefen sie den Technikern auch lautstark zu. Die arbeiteten unbeeindruckt und konzentriert weiter.


Und endlich, inmitten von Dampf und sprühenden Funken, begann sich das Boot flussaufwärts zu bewegen. Die Menschen am Ufer waren still und beobachteten fasziniert das Schauspiel - aber nur kurze Zeit. Dann brüllten sie: "Das kriegt Ihr nie mehr zum Stehen!


Kennst Du es auch, das andere unsere Fähigkeiten und Möglichkeiten anzweifeln? Und was noch viel schlimmer ist, wir glauben ihnen sogar oft!

Ich habe an der Neckarwiese auch die skeptische Blicke von anderen Hunden und deren Menschen gesehen, als ich neulich mich auf meine Hinterbeine gestellt habe, um an die hochgehaltenen Hähnchenstückchen ranzukommen. Aus ihren Augen schrie mich regelrecht der Satz an: "Du schaffst es eh nicht! Du brauchst es auch nicht mal zu probieren!"

Aber nicht mit mir! Ich lasse sowas von mir abperlen und bin nur noch mehr motiviert. So lange man es nicht ein paar Mal probiert hat, weiß man es doch gar nicht, ob das klappen kann oder nicht! Wie oft haben andere und wir ja auch uns schon mal getäuscht. Also, wenn Du meinen Rat hören willst: Wenn Du etwas wirklich erreichen möchtest, dann lass Dich nicht von den Skeptikern aufhalten! 

Vielleicht hast Du schon Dinge erreicht, die andere Dir nicht zugetraut haben? Oder kennst Du andere, bei denen dies der Fall war? Dann denke einfach immer wieder an diese Situationen, wenn Du etwas Neues probierst! Denk daran, dass es möglich ist! Und mach es.


Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal

Eure Chilly

„Ganz oben auf der Liste meiner Erfahrungen steht die Erkenntnis,
dass man unangenehmen Dingen nicht einfach aus dem Weg gehen kann.“
                                                                              
Henry Ford

Tja, wie Du mich hier sehen kannst, stimmt der Spruch dieses schlauen Mannes absolut. Noch deutlicher sagen es die Buddhisten: "Das Leben ist Leiden." Ich muss ehrlich zugeben, dass ich solche Sätze erstmal total doof fand. Was sollte diese düstere Lebenseinstellung, dachte ich! Wir wollen alle doch Glück, Spaß und ein angenehmes Leben, nicht wahr?
Die Sache ließ mich allerdings nicht los und ich begann nachzusinnen, wie das gemeint sein könnte. Ich weiß nicht, ob ich richtig liege, mir kamen folgende Gedanken. Immer wieder gibt es Dinge, die ich nicht mag oder die mir sogar weh tun, z.B. ich darf nicht die leckeren Reste von der Straße essen; vom Tisch bekomme ich nie etwas, obwohl es sooo gut riecht; ich werde immer wieder mit der Bürste gequält; geduscht, gerade dann, wenn ich mich besonders lecker in einem attraktiven Duft gewälzt habe, sogar von Zeit zu Zeit zum Friseur gezerrt. Und noch schlimmer, zweimal haben meine Pfoten tierisch gebrannt, weil ich in Brennesel trat; beim Tierarzt gibt es Untersuchungen, Spritzen - pfui Deuvel! Diesmal habe ich eine entzündete Hautstelle, die mein Frauchen als Vorwand nutzt, mich immer wieder einzukremen. Damit ich die wunde Stelle und den leckeren Krem nicht ablecken kann, muss ich sogar einige Tage dieses Höschen anziehen - zählt das nicht schon zu Tierquälerei, was meinst Du?

Mir schwant's, es geht wohl nicht anders. So manches geht schief und unangenehme, schmerzhafte Sachen passieren immer wieder. Man kann sie beim besten Willen nicht ganz vermeiden... Was man allerdings wohl tun kann, die schönen Zeiten suchen und wertschätzen und alles tun, um die leidvollen Zeiten zu überwinden und bestmöglichst zu überstehen.

Was meinst Du dazu? Was ist Deine Erfahrung mit dem Unangenehmen und Leid? Was tust Du, um die schönen Zeiten zu erkennen und zu mehren? Was kannst Du tun, um schwierige Phasen gut zu lösen oder zumindest sie überstehen? Lass es mich wissen!
 
Und nun lasst uns aus dem heutigen Tag auch das bestmögliche machen! Wuff, bis zum nächsten Mal
Eure Chilly
Der verlorene Tag
Kaiser Titus speiste gerne mit seinen Beratern und Freunden zu Abend.
Dieses Mal gab es gesottene Tauben in Weißwein, und es herrschte wie immer am römischen Kaiserhof eine prächtige Laune. 
Plötzlich aber hob der Imperator die rechte Hand zum Zeichen der Ruhe und sagte, so wie jemand spricht, dem plötzlich etwas Wichtiges einfällt:
"Amici, diem perdidi. (Freunde, ich habe einen Tag verloren.)
Ich habe heute noch niemandem Gutes getan."

Als ich diese Geschichte in einem offen liegenden Buch meines Frauchens gelesen habe, musste ich gleich in mich gehen. Und ich musste feststellen, dass ich tatsächlich heute noch niemandem was Gutes tat. So kann ich aber unmöglich den Tag zu Ende gehen lassen! Also schnappte ich meinen besten Freund den Bären und knuddelte mit ihm ausgiebig. Ich weiß, wie gerne er das hat!

Und wie sieht es mit Dir aus? Hast Du den heutigen Tag verloren oder hast Du jemandem schon etwas Guten getan? Ich hoffe, Du findest auch noch etwas, was Du tun kannst, bevor der Tag zu Ende geht. 

Und nun lasst uns aus dem Tag das bestmögliche machen! Wuff, bis zum nächsten Mal
Eure Chilly
„Wenns alte Jahr erfolgreich war,
Mensch freue dich aufs neue,
und war es schlecht,
ja, dann erst recht.“


Karl-Heinz Söhler


Hast Du schon was für Silvester Nachmittag vor? Hier ein Geheimtipp für Dich! Geh in ein nettes Café - alleine oder mit jemandem, der Dir nahesteht - und blicke auf das zu Ende gehende Jahr zurück. Was hat es Dir gebracht? Schönes, Angenehmes, Nützliches und Herausforderndes? Was hast Du erreicht, gut bewältigt, überwunden? Hattest Du Ziele gehabt, was davon ist Dir gelungen, was zum Teil und was gar nicht? Woran lag es? Was möchtest Du daraus lernen, welche Ziele möchtest Du Dir für das nächste Jahr setzen?

Was mich betrifft, ich werde das Jahr 2019 sehr dankbar abschließen! Ich hatte zwar keine Ziele, dennoch viel gelernt und viel erlebt. Ich kann im Agility-Training schon sehr gut mitmachen. Dieses Jahr habe ich eine Woche in einem Hundehotel im Bayerischen Wald verbracht, das war toll! Von wenigen Kleinigkeiten abgesehen war ich das ganze Jahr gesund und ich fühle mich pudelwohl. Mit meinen Freunden Flocki, Nevel, Kira, Piper bin ich viel herumgesprungen! Und von meinem Herrchen und Frauchen und lieben Paten und Patinnen gut gefüttert, geknuddelt, Gassi geführt, gepflegt und bespaßt worden. Was kann man noch mehr wollen? Von mir aus kann es gerne 2020 so weitergehen :-)

Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal
Eure Chilly
Arme Leute - Eva Neumann
  Eines Tages nahm ein Mann seinen Sohn mit aufs Land, um ihm zu zeigen, wie arme Leute leben. Vater und Sohn verbrachten einen Tag und eine Nacht auf einer Farm einer sehr armen Familie.
  Als sie wieder zurückkehrten, fragt der Vater seinen Sohn: "Wie war dieser Ausflug?"
  "Sehr interessant!", antwortete der Sohn.
  "Und hast du gesehen, wie arm Menschen sein können?"
  "Oh ja, Vater, das habe ich gesehen."
  "Was hast du also gelernt?", fragte der Vater.
  Und der Sohn antwortete: "Ich habe gesehen, dass wir einen Hund haben und die Leute auf der Farm haben vier. Wir haben einen Swimmingpool, der bis zur Mitte unseres Gartens reicht, und sie haben einen See, der gar nicht mehr aufhört. Wir haben prächtige Lampen in unserem Garten und sie haben die Sterne. Unsere Terrasse reicht bis zum Vorgarten und sie haben den ganzen Horizont."
  Der Vater war sprachlos.
  Und der Sohn fügte noch hinzu: "Danke Vater, dass du mir gezeigt hast, wie arm wir sind."

Was denkst Du über die Geschichte? Wen verstehst Du besser, den Vater oder den Sohn? Und zu welchen Menschen zählst Du dich selbst, zu den Armen oder zu den Reichen?

Für mich ist die Sache klar. Allerdings ich bin ja auch nur ein Hund... Ich bin arm, wenn ich stundenlang in unserer gemütlich eingerichteten Wohnung alleine bin und bin reich, wenn ich im Wald herumtoben darf oder wenn jemand mit mir spielt.

Und Du? Wann fühlst Du dich reicher, wenn Du mehr Geld auf dem Konto hast oder wenn Du mehr Zeit hast, das zu tun, was Du magst? Sicher, gibt es da verschiedene Antworten... Mich würde Deine Antwort interessieren!


Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal
Eure Chilly
Den Schritt muss man dem Bein anpassen. - Französisches Sprichwort

Das ist doch klar, oder? Schau mich als kleinen Welpen an. Damals musste ich mit meinen kurzen Beinen viele Schritte machen, um mit meinem Frauchen mitzukommen. Heute dagegen, warte ich oft auf sie auf dem Waldweg :-)

Aber Du ahnst wahrscheinlich, dass es in diesem Spruch im übertragenen Sinn noch um viel mehr geht... Wie interpretierst Du ihn?

Was mich betrifft, ich denke, dass wir unsere Ziele, die Art und das Tempo unseres Vorgehens sehr individuell gestalten sollten. Wir alle haben unterschiedliche Fähigkeiten, verschiedene Energielevel und verfügen über sehr unterschiedliche körperliche, geistige und finanzielle Möglichkeiten oder familiäre Unterstützung. Daher kann ein halber Meter Fortschritt, für den Einen ein mickriger Schritt und für den Anderen ein riesiger Sprung sein! Wir sollten uns nicht zu viel mit anderen vergleichen. Wir können uns nicht wirklich an anderen orientieren. Was meinst Du dazu? Traust Du dich, Deine eigenen Ziele in Deiner Art und in Deinem Tempo zu verfolgen? Es gehört schon eine gute Portion Mut dazu, sich selbst zu vertrauen... auf sich selbst zu hören... und nicht andere als höchsten Maßstab für sich zu nehmen... Lass mich wissen, was Du über diese Dinge denkst, wie Du es mit Deinen Schritten hältst! Oder hast Du zu diesem Sprichwort ganz andere Gedanken?

Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal
Eure Chilly
Wir müssen immerfort Deiche des Mutes bauen gegen die Flut der Angst. - Martin Luther King

Schau Dir mal dieses Bild an. Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber als mein Frauchen mich das erste Mal auf dieses Ding hochlocken wollte, hatte ich eine große Abneigung dagegen. Klar, wollte ich die Leckerlis haben, die sie mir auf das schiefe Brett gelegt hatte, aber meine Beine zitterten und ich sprang schon nach wenigen Schritten lieber von dem Ding runter auf den sicheren Boden! Du fragst Dich, wann und wie ich es denn doch geschafft habe, ganz alleine da hochzulaufen? Stell Dir vor, es war gar nicht so schwer, wie ich es dachte! Mein Frauchen stellte sich dicht neben das Gestell und ging mit mir mit, während sie immer wieder ein Leckerli auf das Brett legte. Joo, es war mir schon etwas mulmig zur Mute - aber es ging. Und beim nächsten Durchgang ging es plötzlich noch leichter. Und kaum haben wir es 3-4 Mal gemacht, merkte ich: 'Hurra! Ich kann's!' Ein tolles Gefühl war das! Von da an macht es mir regelrecht Spaß - sogar auch ohne Leckerlis! - da hochzulaufen! Ich bin stolz auf mich und genieße den Blick von oben!

Und Du? Wie hast Du Deine Angst vor irgendetwas überwunden? Worauf bist Du stolz, dass Du es geschafft hast? Oder gibt es einen Bereich in Deinem Leben, wo Deine Beine noch zittern? 

Natürlich kannst Du Dein Leben so einrichten, dass Du die Dinge, Situationen oder Menschen meidest, die Dir Angst machen. Aber bald wirst Du merken, dass es keine wirkliche Lösung sein wird. Denn die Ängste werden durch Vermeidung regelrecht gefüttert und mit der Zeit immer größer! Hast Du z.B. Angst in engeren Räumen, dann wirst Du im Fahrstuhl, im Auto, im Zug, in der Bahn, im Flugzeug und in vielen weiteren Plätzen bald Angst bekommen, selbst, wenn anfänglich dies nicht der Fall war. Welche Konsequenzen wird das für Dein Leben haben? Du kannst keinen tollen Job annehmen, der in einem Hochhaus oder weiter entfernt liegt wohin Du hinfahren müsstest. Du kannst mit Freunden und Familie viele Unternehmungen nicht mehr mitmachen und damit wirst Du Dich immer einsamer fühlen. Du wirst viel lügen oder Ausreden für eine Menge Situation finden müssen, weil Du Dich schämst, die Wahrheit zu sagen. Und so weiter und so fort... Du kannst Dir den Rest selbst ausmalen, oder?

Also, statt Rückzug, fass Dir doch ein Herz und tritt den Kampf nach vorne an! Von meinem Frauchen weiß ich, dass Sie es liebt mit Angstbetroffenen zu arbeiten. Sie sagt, zum Glück sind Angststörungen sehr gut behandelbar! Das ist doch eine gute Nachricht, oder?

Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal
Eure Chilly
Es gibt eine Zeit zum Fischen und eine Zeit, die Netze zu trocknen. - sagte mein Frauchen kürzlich zu jemandem.

Das ließ mich nachdenklich werden... Warum sollte man nicht einfach immer fischen? Was mich betrifft, esse ich sehr gerne Fisch! Also, demnach hätte ich doch gar nichts an ständigem Fischen auszusetzen. Man kann doch nie genug oder gar zu viele Fische haben, oder?

Auf der anderen Seite, wann würde man denn genüsslich die Fische verspeisen, wenn man immer beim Fischen wäre? Und würde einem nicht irgendwann übel werden vom grenzenlos viel Fisch Essen? Und wenn alle so viel fischen, wird es überhaupt noch lange genug Fische geben oder haben wir bald alle Meere leer gefischt? Außerdem, mit dem vollen dicken Bauch hätte ich gar keine Lust zum Fischen! Ja, und noch ein Aspekt mit dem Netz, das regelmäßig getrocknet werden sollte. Warum eigentlich, was meinst Du?

Ich kann es mir nur so vorstellen, dass die Netze beim Fischen immer wieder irgendwo hängen bleiben und beschädigt werden. Wenn man sie immer wieder am Ufer trocknet, dann kann man die Löcher reparieren. Das scheint mir wichtig zu sein! Denn mit einem Netz, das immer mehr und immer größere Löcher hat, wird man nicht viele Fische fangen können - oder? 

Und was heißt es für Dich persönlich? Wahrscheinlich sind nur wenige von Euch Fischer, die meisten gehen einer anderen Arbeit nach - vermute ich. Wie trocknest Du Deine 'Netze'? Oder hast Du den Eindruck, dass Du mit einem löchrigen Netz 'fischst'? Ist das nicht zu mühsam? Willst Du zukünftig mehr 'Netze trocknen'? Erzähle mir Deine Gedanken und Erfahrungen dazu!

Wie ich meine 'Netze' trockne? Das siehst Du auf dem Bild oben :-) Täglich mehrmals mache ich das!

Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal
Eure Chilly
Zu meinem heutigen Beitrag hat mich folgende Geschichte inspiriert:
Der Sonnenrufer - aus der Sammlung von Nossrat Peseschkian
Auf dem Hühnerhof erkrankte der Hahn so schwer, dass man nicht damit rechnen konnte, dass er am nächsten Morgen krähen werde. Die Hennen machten sich daraufhin große Sorgen und fürchteten, die Sonne werde an diesem Morgen nicht aufgehen, wenn das Krähen ihres Herrn und Meisters sie nicht rufe. Die Hennen meinten nämlich, dass die Sonne nur aufgehe, weil der Hahn kräht. Der nächste Morgen heilte sie von ihrem Aberglauben. Zwar blieb der Hahn krank, zu heiser, um krähen zu können, doch die Sonne schien; nichts hatte ihren Gang beeinflusst.

Hast Du über die Hennen geschmunzelt wie ich?
Aber seien wir mal ehrlich. Geht es uns nicht auch hin und wieder mal genauso? Dass wir überzeugt sind, bestimmte Dinge könnten nur so und auf keinen Fall anders gemacht werden, weil ansonsten ein großes Unglück geschieht? Aber wir merken häufig - durch einen Zufall oder durch mutiges Ausprobieren - dass gar nichts Schlimmes passiert, wenn Dinge sich verändern bzw. wir unser Verhalten verändern.
Hier eine Erfahrung von mir: Ich habe ein wirklich sehr bequemes Kissen zu Hause, auf dem ich gerne liege. Dieses Kissen lag immer in meinem Hundebett. Auf einmal hat mein Frauchen – aus mir völlig unerklärlichen Gründen! – mein Kissen ins offene Fenster gelegt! Das hat mich vielleicht tierisch aufgeregt! Ich protestierte! Ich bellte so laut ich konnte, bis sie endlich das Kissen wieder aus dem Fenster nahm. Zu meiner Überraschung, legte sie aber mein Kissen am nächsten Morgen schon wieder ins offene Fenster. Na sowas! Was sollte das schon wieder! Ich tat mein Missfallen durch ein paar kräftige Wuff-Wuffs kund. Sie schien es aber gar nicht so eilig zu haben das Kissen wieder in mein Bett zu tun, sie trödelte etwas damit herum…
Und Du wirst es nicht glauben, am dritten Tag legte sie schon wieder das Kissen ins Fenster! ‚Ah‘ – dachte ich – ‚so lange, sie mir das Kissen bald wieder in mein Bett legt, brauche ich mich eigentlich gar nicht aufzuregen. Außerdem roch das Kissen danach irgendwie frischer und viel angenehmer…‘ Also beschloss ich die Sache zu akzeptieren: Das Kissen kann sowohl im Fenster wie auch in meinem Bett sein.

Und nun zu Dir. Wo hast Du schon die Erfahrung gemacht, dass Dinge anders sind als Du bisher geglaubt hast? Vielleicht warst Du unglücklich, weil Dein Vermieter Deinen Mietvertrag gekündigt hat - um nachher festzustellen, dass Du eine viel günstiger gelegene Wohnung gefunden hast? Viele andere Beispiele sind auch willkommen!
Wo hast Du vielleicht schon mal gewagt etwas abzulehnen, was Du bisher immer gemacht hast – aus Angst, es würde was Furchtbares geschehen, wenn Du mal nein sagen würdest? Wo hast Du schon Deine Glaubenssätze korrigiert, weil Du erkannt hast, dass sie nicht stimmen? Lass mich es bitte wissen!

Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal
Eure Chilly
Passend zu meinem vorherigen Beitrag, schließt sich der nächste Satz an!
Keine Straße ist lang mit einem guten Freund an der Seite.- Sprichwort

Bei mir ist es auch wie bei Euch Menschen, ich mag nicht jedes Hundi. Es gibt welche, die mich irgendwie nicht interessieren. Andere sind mir sogar auf Anhieb unsympathisch! Aber zum Glück gibt es welche, die ich liebe, mit denen ich super harmoniere, mit denen das Zusammensein eine Bereicherung für mich ist. Wenn ich diese Hunde treffe, dann habe ich sofort gute Laune und mir ist zum Springen zu Mute. Und nach dem Treffen fühle ich mich leicht und beschwingt noch eine Weile. Das sind Freunde!

Wie ist es bei Dir? Wen hast Du als Freund? Was macht Ihr zusammen, worüber redet Ihr denn? Und wie sorgst Du dafür, dass Ihr regelmäßig in Kontakt bleibt, wie pflegst Du diese Freundschaft? Erzähl's mir!

Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal
Eure Chilly
Schau mal, zu welcher Erkenntnis ein offensichtlich schlauer Mensch gekommen ist:
Hoher Sinn liegt oft in kindischem Spiel. - Friedrich Schiller

Ich kann diesen Satz voll bestätigen! Wenn ich auf der Wiese einen Spielkameraden treffe, hüpft mein Herz. Wir rennen und raufen uns und fühlen uns die ganze Zeit mächtig toll. Ich merke, wie mir das Spiel Energie gibt und mich für den Rest des Tages mit Freude und Zufriedenheit erfüllt. Wenn ich danach mit Frauchen nach Hause gehe, und mich zum Ausruhen in mein Bettchen lege, dann macht es mir gar nichts aus, wenn ich einige Stunden alleine bin.

Wie ist es mit Dir? Spielst Du regelmäßig irgendetwas - am besten mit anderen? Erzähle mir bitte, was und mit wem spielst Du gerne? Und wie fühlst Du dich dabei und danach?

Oder denkst Du - wie manche Menschen -, dass Spielen eine Zeitverschwendung ist? Dass man besser statt Spielen etwas arbeiten müsste? Oder besser Fernsehen schauen? 
Du hast keine Zeit zum Spielen? Ist es nicht eher so, dass man nur dafür Zeit hat, wofür man sich Zeit nimmt? Du hast doch auch Zeit dazu, zum Friseur zu gehen, die Nägel schön machen zu lassen, die Zeitung zu lesen oder Dir ein Tattoo stechen zu lassen - oder?

Nach meiner Beobachtung möchten sich viele Menschen häufiger besser fühlen und fragen sich, wie sie das erreichen könnten. Da brauchst Du nur den Kindern zuzuschauen. Sie fühlen sich oft fröhlich - und sie spielen oft. Gibt es da etwa ein Zusammenhang?

Ich bin gespannt, was Du dazu mir berichten wirst!

Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal
Eure Chilly
Niemand kann dich ohne dein Einverständnis dahinbringen, dich minderwertig zu fühlen. -  Eleanor Roosevelt

Wie wahr! Du magst es vielleicht gar nicht glauben, aber ich wurde auch schon mal als 'blöder Hund' und 'dreckiger Köter' beschimpft. Und weißt Du, was ich dann denke? Nein, nicht dass sie Recht haben! Ich denke: 'Dieser Mensch ärgert sich, das ist sicher. Über mich, über jemand anderen oder sogar über sich selbst, oder darüber wie sein eigenes Leben verläuft. Er glaubt, dass ich für sein schlechtes Gefühl verantwortlich bin und dass er mich mit Recht herabsetzen darf. Vielleicht ist er als Kind von einem Hund gebissen worden und glaubt, dass alle Hunde böse und gefährlich sind. Und weil er über mögliche Zusammenhänge nicht nachdenken mag und eine wertschätzende Auseinandersetzung mit anderen noch nicht gelernt hat, drückt er seine Wut in einer Beleidigung aus. Das ist schade für ihn, weil er so aus seinem Frust nicht herauskommt, sondern ihn nur weiter erhöht. Das hat aber nun nichts, aber auch gar nichts mit meinem Wert zu tun.' 

Wie siehst Du das? Fühlst Du dich minderwertig, wenn Dich jemand beleidigt? Wenn jemand Dich blöd nennt, weil Du einen Fehler gemacht hast oder weil Du schlicht und einfach nicht das gemacht hast, was er haben wollte? Machen wir nicht alle mal Fehler, auch derjenige, der Dich herabsetzt? Müssen wir denn alle Erwartungen von allen Menschen erfüllen – ist es überhaupt sinnvoll und möglich? Was denkst Du? Lass mich es wissen!

Ich möchte allerdings damit nicht sagen, dass der Ärger des anderen nichts mit meinem Verhalten zu tun haben kann! Wenn ich z.B. gerade aus einer dreckigen Pfütze komme und mein Fell just neben der Nachbarin in ihrem frisch angezogenen weißen Sommerkleid voll ausschüttele, dann hat ihr Ärger sehr wohl mit mir was zu tun! Aber nicht mit meinem Wert, sondern mit meinem Verhalten, das ihr ein Schaden verursacht hat. Daher wäre es angemessen, wenn sie mich (bzw. mein Frauchen!) damit nicht einfach durchkommen lässt, sondern ihren Ärger – ohne Abwertung! – formuliert, z.B. „Das macht mich wütend, dass Ihr Hund mein Kleid beschmutzt hat! Ich erwarte von Ihnen, dass Sie für meinen Schaden aufkommen.“

Und wie ich mein Frauchen kenne, sie wird für den Schaden aufkommen. Und mich böse anschauen und mir wohl keine Leckerlis in den nächsten 10 Minuten geben… Und das nächste Mal versuchen, ein solches Malheur zu vermeiden… Und mich trotzdem weiterhin für den wertvollsten Hund auf der Welt halten… :-)

Jetzt fragst Du dich wahrscheinlich, wie sie darauf reagieren würde, wenn die Nachbarin 'Ihr dreckiger blöder Köter hat mir mein Kleid ruiniert!' auf der Straße herumschreien würde?

Ich denke, sie würde sagen: 'Es tut mir leid, dass wir Ihnen Ärger verursacht haben. Selbstverständlich komme ich für Ihren Schaden auf, ich habe leider nicht genug aufgepasst.'
Und sie würde denken: 'Zum Glück sind wir beide – Chilly und ich – Haftpflichtversichert.' Und sie würde weiter keine Zweifel an unserem Wert hegen…

Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal
Eure Chilly
Stell Dir vor, was ich heute irgendwo gelesen habe!

Henry Ford ging fünfmal Bankrott, bevor er letztlich erfolgreich war. Er meinte: 'Hindernisse sind jene furchterregenden Dinge, die du siehst, wenn du Deine Augen vom Ziel abwendest.'

Was hältst Du davon? Hast Du wahrscheinlich auch schon mal etwas versiebt. Und dann? Was hast Du dann gedacht? Dass Du ungeschickt, doof und unfähig bist? Oder dass Du noch nicht ganz den Dreh raushast und deshalb die Sache einfach weiter probieren und üben solltest? Vielleicht auch eine andere Herangehensweise wählen? Oder mit etwas Unterstützung das Ding neu angehen?

Also, ich war gestern mit meinem Frauchen und Herrchen im Agility Training. Ah, Du weißt nicht, was das ist? Das ist eine Art `Geräteturnen´ für Hunde. Auf dem Gelände sind verschiedene Geräte aufgebaut und ich laufe dann in einem Parcour, springe über Hindernisse, umschlängele Stangen in Slalom oder laufe durch einen langen dunklen Tunnel, usw. Manche diese Übungen kannte ich schon, aber eine habe ich gestern das erste Mal gesehen. Ein Tunnel, der am Anfang wie ein normaler Tunnel aussah, aber dann in einem Sack mit einem Loch endete. Als ich in den Tunnel reingeschaut habe, sah es darin also stock duster aus, weil das weiche Sack-Ende auf den Boden zusammengefallen war. „Da gehe ich nicht rein, nie im Leben!“ - dachte ich. „Im dunklen Tunnel erwartet einen doch nichts Gutes!“
Aber mein Frauchen hat das Sack-Ende leicht angehoben, so dass ich etwas Licht am Ende des Tunnels sehen konnte und dann rief sie mich. Dann lief ich doch rein und durch und holte mir meine dicke Belohnung dafür! „Aha“ – dachte ich mir – „so ist es also, dieses Sack-Ende streift mir über das Fell, ist aber nicht gefährlich!“ Und beim nächsten Mal wurde der Sack nur ein bisschen angehoben, das übernächste Mal noch weniger, bis er schließlich ganz auf dem Boden lag. Ha! Aber nun habe ich es gecheckt wie der Hase hier läuft! Ich kann einfach durchlaufen und dann erst zeigt sich die Öffnung am Ende. Wie raffiniert! 
Was können wir daraus lernen? Vieles erscheint anfangs schwierig oder gar unmöglich. Aber beim näheren Hinsehen und Probieren versteht man doch immer mehr, wie es funktioniert!

Wo hast Du schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Wo hast Du nach ein-zweimal probieren gefrustet die Sache aufgegeben? Und was hast Du schließlich gut hinbekommen, was Dir erst unmöglich erschien? 
Es würde mich sehr interessieren, lass es mich bitte wissen!

Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal
Eure Chilly
Eine kleine Geschichte möchte ich heute mit Dir besprechen:

Im Shaolin-Kloster erzählt man sich eine Geschichte von drei Schülern, die darüber diskutierten, wer von ihnen den besten Meister hatte.
'Mein Meister', sagte der erste, 'ist einfach der Beste. Er kann tagelang überleben, ohne zu essen!'
Daraufhin meinte der zweite: 'Mein Meister hat so viel Selbstkontrolle, dass er wochenlang ohne Schlaf auskommen kann!'
Woraufhin der dritte antwortet: 'Mein Meister ist so weise, dass er isst, wenn er Hunger hat, und schläft, wenn er müde ist.'


Was ist Deine Meinung? Denkst Du, dass es gut ist, seine Bedürfnisse zu unterdrücken? Aber wozu? Ich sehe es ein, dass es Sinn machen kann, gelegentlich manche Bedürfnisse etwas aufzuschieben. Schließlich erledige ich auch nicht alles in unserer Wohnung, sondern warte bis wir im Park sind!

Welche Deiner wichtigen Bedürfnisse bleiben unbefriedigt und ewig lang aufgeschoben? Willst Du daran etwas ändern?

Lass es mich bitte wissen!

Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal
Eure Chilly
Was hältst Du von den Sätzen von Tecumseh, Indianerhäuptling der Shawnee:
Wenn Du am Morgen aufstehst, dann sage DANK für das Morgenlicht,
sage DANK für deine Nahrung und die Freude, am Leben zu sein.
Wenn Du keinen Grund siehst Dank zu sagen, liegt der Fehler bei Dir.


Wenn Du darüber nachdenkst, es ist doch wahr! Es ist alles gar nicht so selbstverständlich. Ich kenne einige Kollegen, die über den Tierschutz nach Mannheim kamen und die erzählten, dass sie früher ganz abgemagert waren, weil sie kaum was zu futtern hatten! Was mich betrifft, ich bin jeden Morgen gut gelaunt und jedesmal total froh, wenn ich etwas zu essen bekomme oder auf der Straße unbemerkt was Essbares aufschnappen kann :-) Und auch für meinen Kuschelbären, den ich knuddeln und gut durchschütteln kann, bin ich sehr dankbar!

Wofür bist Du dankbar? Ein schönes Einschlafritual kann ich Dir empfehlen: Jedes Mal, wenn Du ins Bett gehst, denke an die Dinge und Erlebnisse des Tages, worüber Du froh und dankbar bist.

Ich würde mich freuen, wenn ich von Dir höre, wofür Du DANK sagen kannst!

Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal
Eure Chilly
Neulich habe ich auf dem Tisch meines Frauchens eine kleine Geschichte entdeckt, die mich zum Nachdenken angeregt hat:

Der Ameise und der Esel
Ein Esel schleppte zwei schwere Körbe voll Oliven. Die Sonne brannte ihm auf den Leib und er war bald erschöpft von seiner Last. Er blieb stehen und senkte den Kopf. Da sah er auf dem Boden eine kleine Ameise. Die rannte mit tänzelnder Leichtigkeit über Steinchen und Gräser und zog dabei ein kleines Ästlein hinter sich her.
Da wunderte der Esel sich sehr und fragte: 'Ameise, ich bin total erschöpft, weil ich eine Last tragen muss, die meinem halben Körpergewicht entspricht. Dich aber scheint es kein bißchen Anstrengung zu kosten, ein Gewicht durch die Gegend zu tragen, das zehnmal so schwer ist wie Du selbst.'
Da antwortete die Ameise: 'Ja, der Unterschied zwischen uns ist, dass Du für Deinen Herren arbeiten musst, und ich tue es für mich selber.'

Ich kann die Ameise sehr gut verstehen! Wenn ich ohne Leine am Neckar oder im Wald herumlaufen darf, dann spüre ich in mir eine Riesenportion Energie! Ich kann herumspringen, laufen und werde lange, lange nicht müde.

Und wie ist es bei Dir? Bist Du oft lustlos und schnell müde? Ist das vielleicht ein Zeichen dafür, dass Du ganz viele Dinge nicht für Dich, sondern nur für andere tust? Wenn das zutrifft, wie wäre es, wenn Du für den Anfang jeden Tag mal eine Sache nur für Dich machen würdest? Etwas, wozu nur Du Lust hast, etwas, was nur Dich interessiert, woran Du Freude hast.

Wenn Du mir schreibst, was Du für Dich gemacht hast, fände ich toll. Und wie hast Du dich dabei gefühlt?

Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal
Eure Chilly
Der Anfang ist die Hälfte vom Ganzen.- Aristoteles

Häufig brauchen wir lange, bis wir so richtig in Fahrt kommen - das kennst Du bestimmt auch. Ich zum Beispiel, habe oft gar keine Lust ins Auto einzusteigen, um in die Hundeschule zu fahren. Der Weg bis zum Auto führt durch die fürchterlich riechende Tiefgarage, die auch noch unangenehm laut ist, wenn Autos rein- und rausfahren! Aber wenn ich schließlich einmal im Auto angeschnallt auf dem Rücksitz auf meinem weichen Kissen sitze, dann finde es gar nicht mal so schlimm. Und sobald wir in der Hundeschule angekommen sind und auf das Übungsgelände treten, dann fängt der Spaß an. Wer ist noch da? Was machen wir heute? Welche Leckerlis hat wohl heute mein Frauchen oder Herrchen mitgebracht?
Und nach getanem Training fühle ich mich einfach nur gut und bin stolz auf mich!

Was ich Dir damit sagen will?
Wenn Du etwas erledigen, in Angriff nehmen möchtest, konzentriere Dich erstmal nur auf das Überwinden des allerersten Schrittes. Danach geht der Rest schon viiiiiiiel einfacher! Und am Ende bist Du froh und stolz. Es hat sich gelohnt.

Mich würde sehr interessieren, wie Du in Deinem Leben nun die ersten, die schwierigsten Schritte für eine Sache hinbekommen hast! Lass es mich wissen!

Und nun lasst uns den Tag genießen! Wuff, bis zum nächsten Mal
Eure Chilly
Share by: